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Ahnenverbindung

Von wem wir abstammen können wir uns nicht mehr aussuchen, aber wie wir damit umgehen.

Es ist Herbst. Die Säfte der Bäume ziehen sich in die Wurzeln zurück und auch unsere Aufmerksamkeit geht, wenn wir ihr die Freiheit lassen, in unsere Wurzeln zurück.

 

Aus alten Zeiten noch bestehende Feste zeugen von der langen Tradition des sich-auf-seine-Ahnen-Besinnens jetzt zu dieser Zeit in unseren Breitengraden.

Der Wald aus dem wir stammen

"...bis ins siebte Glied"

 

Sieben Generationen haben einen deutlichen Einfluss auf unser Leben. Themen, die unverarbeitet geblieben sind und Themen, die gemeistert wurden, werden an Kinder und Kindeskinder weiter gegeben. So erlebt manch einer eine Schuld, eine Neigung oder eine Begabung, die von den Ahnen weitergegeben wurde. 

Um die 250 Jahre ist es erst her, dass unsere Vorfahren der siebten Generation das Licht der Welt erblickt haben. Innerhalb dieses 7-Ahnen-Zyklus' ist viel passiert. Industrielle Revolution, Wissenschaftsrevolution, Weltkriege, die Erforschung der Psyche, das Verschwinden alter Methoden für Heilung, Ackerbau, Haushalt und eine komplette Revolution der Infrastruktur - die Liste ist endlos, es liegen turbulente Zeiten hinter uns.

Es ist völlig normal in einem aufregenden, sich so stark verändernden Alltag nicht den Fokus zu haben, sich um seine Themen zu kümmern. Zumal dies am Besten in einer Umgebung geschieht, in der Bewusstsein über diese Dynamiken existiert.

Wir brauchen Zeit, in der wir uns unserem Innenleben und unserer Geschichte widmen. Wir stolpern sonst über die immer gleichen Hindernisse - wie schon unsere Vorfahren.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass uns die Geister der Ahnen heimsuchen. Es gibt noch viel zu klären, und es ist unsere Ehre und Aufgabe, unseren Teil zur Heilung und Klärung unserer Ahnenreihe (und damit von uns selbst, unseren Nachkommen und der Erde) beizutragen.

In der schamanischen Arbeit ist dies Teil des Prozesses der Verantwortungsübernahme für sich selbst. Dies ermöglicht dann auch den Ahnen, sich Ihrer Verantwortung zu stellen.

254 Ahnengeschichten verstecken sich hinter alten Bildern und verstaubten Erinnerungen. Lediglich mit unseren Eltern und Grosseltern (in einigen Fällen noch Urgrosseltern) verbindet uns gelebte Geschichte. Hinter 254 Fassaden verstecken sich 254 Geschichten und Tragödien, die eine Dynamik in Gang gesetzt haben, die uns bis heute beeinflusst.

Wir treffen für uns die Entscheidung, ob wir uns dem stellen, oder nicht.

Annehmen

 

"...und die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort."

In diesem Fall heisst das Zauberwort Annahme.

 

Der Opa war Verbrecher, Oma wurde im Krieg vergewaltigt, Uropa war begnadeter Künstler. Opa hatte ein gutes Herz. Oma hat nie gelacht und keine Gefühle mehr gezeigt. Uropa hatte zu Lebzeiten kaum Geld und seine Frau hat ihn verlassen, als ein Kind starb.

All ihre Leben hatten Einfluss auf die Nachkommen, all ihre Leben waren beeinflusst von den Vorfahren. Wir befinden uns in einem Lebenskreislauf, in einer Ahnenkette. Ohne die anderen Glieder und ohne die Schnur, die uns verbindet, sind wir kaputt.

Um die Geschichten und Themen unserer Ahnen, die mit uns resonieren, von uns fern zu halten, brauchen wir viel Kraft. Wir sind erzogen so unser Innerstes zu schützen.

Unser innerster Kern bleibt unbeschadet wenn wir alles annehmen, wie es ist und es integrieren. Wir können von einem Reichtum an Kraft und Geschichten schöpfen.

Unsere Wahrheit des innersten Kernes unserer Existenz kann voller Kraft nach aussen treten, wenn unsere Themen integriert sind. Wir können uns unseren Aufgaben stellen.


 

 

In Einzelsitzungen kann das ganze Jahr über eine Ahnenverbindung hergestellt werden. Im Rad des Lebens Zyklus findet das Seminar zur Ahnenverbindung im Oktober statt.

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Hannah Achenbach

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