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Kraft der Gemeinschaft

Viele Themen, die uns als Privatpersonen begegnen, sind tatsächlich gesellschaftliche Probleme, denen wir uns in guten Gemeinschaften leichter und sicherer widmen können.

Sich auf einer Sucht herauszuarbeiten ist gar nicht so einfach. Viel zu einfach fällt man einfach nur vom einen Suchtmittel ins nächste: Essen, Arbeit, Sex, Reisen, Rauchen, Trinken, Tabletten schlucken, Fixierungen, ständige Wiederholungen eines Problems oder einer Situation, ständige Fixierung auf ein Gefühl - Suchtsituationen lauern überall.

Will man des Pudels Kern entdecken, steht einem eine weite Reise bevor: in die eigene Gesellschaft, die eigene Familie, die eigene Scham - und schliesslich in das, was man ohne den ganzen Firlefanz ist, mit dem man sich den ganzen Tag aufhält. Und das macht die größte Angst.

Ich freue mich auf ein weiteres Seminar bei und mit den Berliner Guttemplern am 16.Oktober 2018. Unter dem Titel "das starke Selbst" werden wir uns unter anderem folgenden Themen widmen: Sucht(Freiheit) als Chance, Macht und Ohnmacht, Freier Wille und Manipulation.

Wer Interesse hat mitzumachen und bei den Guttemplern "reinzuschnuppern", den leite ich gerne an den Verantwortlichen weiter.

Suchtgesellschaft

Wahre Verbundenheit, gemeinsame Prinzipien und das Gefühl nicht alleine zu sein: das sind heilsame Begleiter auf dem Weg, sein Leben positiv zu leben und sich den aufgestauten Problemen von Generationen zu widmen, die wir alle immer noch mit uns herum schleppen.

Und gleichzeitig ist es auch ein Luxus.

Diese tiefe Verbundenheit zu fühlen - den meisten von uns gelingt das doch nur im Rausch der ersten Verliebtheit. Und danach, wenn es Arbeit wird, sind wir nicht mehr fähig eine Brücke zu anderen Menschen zu schlagen. Scham und Trauer zieht ein, wenn man Kinder in die Welt setzt und merkt: auch hier ist es nicht anders. Kann ich eigentlich wirklich lieben?

Ist es da nicht viel einfacher, sich dem tatsächlichen Rausch zu widmen? Rauschmittel sind gesellschaftlich anerkannt und leicht zugänglich - ist das nicht ein valider Lebensstil?

Prozess und Anerkennung

In einer Gemeinschaft, in der jeder weiss, dass wir uns hier auf einem Weg der gesellschaftlichen Veränderung befinden, in dem ein jeder die Altlasten der Vorgenerationen und die Nachlässigkeit der Politiker aufzuarbeiten hat, sind die Heilungschancen größer.

Die gemeinsame Anerkennung der misslichen Lage und das Wissen um den Prozess und die sich daraus ergebenden Mechanismen macht eine wahre Begegnung mit sich selbst und anderen möglich und gibt der Gesellschaft der Zukunft eine solide Grundlage.

Ein Teil des Vereins der Berliner Guttempler hat sich auf den Weg gemacht, um eben solch eine Gemeinschaft aus "starken Selbsten" zu schaffen.


Hannah Achenbach

Rad des Lebens

 

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