choose your poison - wähle dein Gift
Traurigkeit? Arbeit? Essen? Zigaretten? Wut? Serien? Spiele? Texten? Sex? Alkohol? Kiff? Sport? Konsum? Koks? Frustration? Street Drugs?
Psychedelisch? Entspannend? Puschend? Sozialisierend?
legal? illegal? ganz egal?
Wer denkt Sucht könne nur durch entsprechende Substanzen ("Drogen") entstehen, dem bringt unsere aktuelle Gesellschaft ganz klar etwas neues bei. Sucht ist grob gesagt repetitives Verhalten, dass ermöglicht, aus aktuellen Situationen und Emotionen zu entfliehen und "in eine andere Welt einzutauchen". Durch die ständige Wiederholung und das Unvermögen sich der Realität zu stellen, werden im Gehirn neue Nervenbahnen geschaffen, die je nach Stärke der Sucht und je nach Substanz, bleibende Veränderungen im Hirn hervorrufen können. Der damit einhergehende Rausch ist nicht an die Einnahme von Substanzen gebunden.
Die große Betroffenheit in der Gesellschaft hat mehrere Ursachen. Begünstigt wird die Suchtentwicklung geschichtlich gesehen durch den Wegfall des eingebunden seins des Menschen in die Natur und durch fehlende Aufarbeitung traumatischer Ereignisse wie z.B. die Folgen der Weltkriege. Die Neigung sich von sich selbst zu entfremden wird in den Folgegenerationen größer.
Fühlen
Fühlen ist ein wichtiger Schlüssel, um den Weg aus der Sucht und Entfremdung hin zu einem guten Kontakt zu sich selbst und der Realität zu gehen. Eine vertrauensvolle Begleitung kann helfen, die Angst vor dem Fühlen zu bewältigen.
In einer schamanischen Sitzung können traumatische Ereignisse aus vorangegangenen Generationen gelöst werden und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Gegenwart der/s Klientin/en bearbeitet werden. Diese Arbeit läuft prozesshaft, um alle Anteile des Selbst "zu Wort kommen" zu lassen. Eine stetige Begleitung im eigenen Tempo ermöglicht ein stabiles Ankommen in einem neuen Körper- und Selbstgefühl. Damit einhergehend verändern sich auch die Lebensumstände der/s Klientin/en.
Langsame, kleine Schritte sind für stabile körperliche und nervliche Veränderungen wichtig. Abstinenz ist der erste Schritt, um aus der Suchtspirale und den damit verbundenen erlernten Bewältigungsstrategien aus-zubrechen und sich neue Wege zu erobern. Dies ist für manche Suchtformen, z.B. für die Sucht nach bestimmten Gefühlen wie Wut oder Frustration, nicht möglich.
Abstinenz kann nur der Beginn
eines Weges aus der Sucht sein.
Gemeinschaft
Zeugen sind für die eigene Entwicklung ein wichtiger Faktor. Durch eine begleitende Gemeinschaft kann sich die eigene Wahrnehmung des Selbst als mangelhaftes Wesen schrittweise verändern. Verständnis für sich selbst, das Gefühl der Menschlichkeit und erste Schritte auf dem Weg der Selbstliebe werden vom "Gruppengeist" unterstützt. Eine schnelle Entwicklung wird so möglich.
In der schamanischen (Sucht-)Gruppenbegleitung verbinden wir uns wieder mit der/unserer Natur. Wir erleben uns als ein Teil eines größeren Ganzen, jeder mit seinen Besonderheiten und doch in großen Teilen auf einer gemeinsamen Reise. Die Aufarbeitung generationsübergreifender Traumata und das spürbare Ankommen im eigenen Selbst werden so vom Gruppengeist getragen, Angst, Wut und Hilflosigkeit werden gemeinschaftlich begleitet und die eigene Lebens- und Liebeskompetenz gesteigert. Die Arbeit mit dem eigenen und dem kollektiven Unterbewussten gibt dem Prozess neue Ebenen, die viel Raum für Erkenntnis bieten.
Hannah hält Seminare bei den und für die Berliner Guttempler.
Diese Gemeinschaft ist offen für Betroffene und Interessierte.
Das nächste Seminar findet vom 18.-20. Januar 2019 statt.
Bei Interesse kannst du hier Kontakt aufnehmen.