Einfach mal die Beine in die Luft, Natur, weit schauen, den Alltag vergessen und wieder zu sich kommen. Mensch sein in der Moderne scheint dafür wenig Zeit zu lassen. Der Wunsch nach Harmonie, Gelassenheit, Verbunden sein und einem Zuhause - am Besten im eigenen Selbst - ist in unserer Gesellschaft deutlich zu spüren. Wie können wir diese validen und ernst zu nehmenden Bedürfnisse in unseren urbanen Alltag einbauen?
Im Alltag in der Großstadt sind innere Bilder oft die einfachste und schnellste Verbindung mit der Natur, die wir herstellen können. Für das Gehirn ist es kaum ein Unterschied, ob wir Erlebnisse tatsächlich haben, oder ob wir uns sie nur vorstellen. Der Effekt auf den Körper ist der selbe.
Wir Menschen bestehen aus Seiten, die wir gerne zeigen und Seiten, die wir gerne verstecken. Wertfrei gesehen zu werden ist ein wichtiger Schritt, um für sich selbst Liebe und in seinem Selbst ein Zuhause zu finden. Einen Ort zu haben, in dem man mit seinem innersten Wesen willkommen ist, ist heilsam.
Leistung ist in Deutschland sehr wichtig. Kaum ist das eine getan, sehen wir Deutschen schon den nächsten Berg, den es zu bewältigen gibt. Anerkennung gibt es weder von außen noch von innen. Feiert man seine eigenen Erfolge, kann man auch die von anderen schneller sehen.
Gedanken sortieren, Priorisieren, Prozesse deutlich machen, Dinge behalten ohne sie im Kopf zu tragen: Notizen, egal ob schriftlich oder als Audiodatei, helfen, sich im Alltag von unwichtigen Dingen zu befreien und das Gefühl von Leere entstehen zu lassen.
Sorgen und Problemen eine fest zugeordnete Zeit zu geben, ermöglicht es uns, in der Zwischenzeit den Kopf frei zu haben und die Emotionen auch mal zur Ruhe kommen lassen zu können. Verabredungen mit den Nöten sind ernst zu nehmen und um jeden Preis einzuhalten!
Tabus und Traumata halten uns davon ab mit anderen und uns selbst wahrhaft in Kontakt zu kommen. Klärung und Heilung der eigenen wie der Familientraumata ist eine schwere Arbeit, die sich lohnt zu gehen.
Am Ende dieser Reise wartet die Liebe.